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   BGH, 02.12.1957 - II ZR 194/56   

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BGH, 02.12.1957 - II ZR 194/56 (https://dejure.org/1957,6194)
BGH, Entscheidung vom 02.12.1957 - II ZR 194/56 (https://dejure.org/1957,6194)
BGH, Entscheidung vom 02. Dezember 1957 - II ZR 194/56 (https://dejure.org/1957,6194)
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (4)

  • BGH, 11.05.1953 - IV ZR 170/52

    Grobe Fahrlässigkeit (§ 932 BGB)

    Auszug aus BGH, 02.12.1957 - II ZR 194/56
    Dabei geht es zutreffend davon aus, daß grob fahrlässig handelt, wer die im Verkehr erforderliche Sorgfalt nach den gesamten Umständen in ungewöhnlich großem Maße verletzt, indem er schon einfachste, ganz naheliegende Überlegungen anzustellen versäumt oder dasjenige unbeachtet läßt, was im gegebenen Fall jedem einleuchten müßte (BGHZ 10, 14 [BGH 11.05.1953 - IV ZR 170/52]; BGH VersR 1957, 353; RGZ 166, 98, 101; 163, 104, 106 u.a.m.).

    Das Berufungsgericht hat weder den Rechtsbegriff der Fahrlässigkeit überhaupt und der groben Fahrlässigkeit im besonderen verkannt, noch hat es bei der Prüfung, ob sich der vorliegende, im wesentlichen unstreitige Tatbestand unter diesen Begriff einordnen läßt, das ihm hierbei eingeräumte tatrichterliche Ermessen (BGHZ 10, 14 [BGH 11.05.1953 - IV ZR 170/52]) überschritten oder gegen zwingende Verfahrensgrundsätze oder allgemeine Erfahrungsregeln verstoßen.

    Die Frage, ob ein bestimmtes Verhalten die im Verkehr erforderliche Sorgfalt (§ 276 Abs. 1 Satz 2 BGB) in besonders hohem Grade vermissen läßt, also nicht nur einfach als fahrlässig, sondern darüber hinaus als grob fahrlässig zu bezeichnen ist, läßt sich nicht ein für allemal nach festen Normen, sondern nur von Fall zu Fall beantworten (BGHZ 10, 14, 17) [BGH 11.05.1953 - IV ZR 170/52].

  • BGH, 10.11.1954 - VI ZR 154/53

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 02.12.1957 - II ZR 194/56
    Zwar wird man es vielfach als grob leichtfertig ansehen können, wenn jemand sein Motorrad zur Nachtzeit ungesichert oder nur unzureichend gesichert im Freien stehen läßt (vgl. OLG Hamburg VersR 1953, 357; LG Berlin VersR 1955, 104; AG Rastatt VersR 1955, 105; aber auch KG VersR 1955, 519; OLG Hamburg VersR 1953, 203).
  • RG, 21.03.1940 - V 4/40

    Nach welchen Grundsätzen ist beim Rückgriff des Reiches gegen einen

    Auszug aus BGH, 02.12.1957 - II ZR 194/56
    Dabei geht es zutreffend davon aus, daß grob fahrlässig handelt, wer die im Verkehr erforderliche Sorgfalt nach den gesamten Umständen in ungewöhnlich großem Maße verletzt, indem er schon einfachste, ganz naheliegende Überlegungen anzustellen versäumt oder dasjenige unbeachtet läßt, was im gegebenen Fall jedem einleuchten müßte (BGHZ 10, 14 [BGH 11.05.1953 - IV ZR 170/52]; BGH VersR 1957, 353; RGZ 166, 98, 101; 163, 104, 106 u.a.m.).
  • RG, 04.02.1941 - VI 111/40

    1. Inwieweit hat beim Antrag auf Eröffnung eines Bankkontos die Bank die Angaben

    Auszug aus BGH, 02.12.1957 - II ZR 194/56
    Dabei geht es zutreffend davon aus, daß grob fahrlässig handelt, wer die im Verkehr erforderliche Sorgfalt nach den gesamten Umständen in ungewöhnlich großem Maße verletzt, indem er schon einfachste, ganz naheliegende Überlegungen anzustellen versäumt oder dasjenige unbeachtet läßt, was im gegebenen Fall jedem einleuchten müßte (BGHZ 10, 14 [BGH 11.05.1953 - IV ZR 170/52]; BGH VersR 1957, 353; RGZ 166, 98, 101; 163, 104, 106 u.a.m.).
  • BGH, 21.04.1970 - VI ZR 226/68

    Klage auf Schadensersatz wegen Verursachung eines Verkehrsunfalls - Rückgriff der

    Dieser ist aber, wie das Berufungsgericht an sich nicht verkennt und der Bundesgerichtshof wiederholt ausgesprochen hat, jedenfalls in der Hegel kein taugliches Erkenntnismittel, soweit es gilt, die auch in subjektiver Hinsicht grobe Fahrlässigkeit von der gewöhnlichen zivilrechtlichen Fahrlässigkeit abzugrenzen (zu § 61 VVG Urt. v. 2. Dezember 1957 - II ZR 194/56 - VersR 1958, 16; Urt. v. 5. Dezember 1966 - II ZR 174/65 - VersR 1967, 127; zu § 48 LuftVG Senatsurteil vom 11. Juli 1967 - VI ZR 14/66 - VersH 1967, 909; vgl. dazu Sanden VersR 1967, 1018, Weingart VersK 1968, 427, 431 und Lohe VersR 1968, 323, 328; zu § 640 RVO vgl. ferner Senatsurteil vom 29. Oktober 1968 - VI ZK 169/67 - VersK 1969, 77).
  • BGH, 11.07.1967 - VI ZR 14/66

    Beweisführung bei der grob fahrlässigen Herbeiführung eines Flugzeugabsturzes -

    Wegen der Verschlingung objektiver und subjektiver Gesichtspunkte und der Notwendigkeit, die Würdigung auf die besonderen Umstände des Einzelfalles abzustellen, lassen sich nur mit großen Vorbehalten allgemeine Regeln darüber entwickeln, wann eine unfallursächliche Fahrlässigkeit als eine grobe zu qualifizieren ist (BGH II ZR 194/56 vom 2. Dezember 1957 = VersR 1958, 16; II ZR 174/65 vom 5. Dezember 1966 = VersR 1967, 127).
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